Kritische Auseinandersetzung mit einem grundlegenden tierethischen Konzept

Details zur Publikation:

Art:Proseminararbeit
Länge:ca. 45’000 Zeichen – insgesamt 30 Seiten
Thema:Tierwürde
Fakultät:Evangelisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Fach:Theologische Ethik
Benotung:ausstehend.
Abstract:folgt

Mahatma Gandhi, der indische Friedensaktivist, soll einmal folgendes gesagt haben:

„Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen, wie sie Tiere behandelt.“ 1

Dieses ihm zumindest zugeschriebene Zitat bringt deutlich zum Ausdruck, welch außerordentliche Bedeutung einer Ethik des Tieres zukommt. Nicht nur ist die Tierethik für die Mensch-Tier-Beziehung praktisch relevant, auch zeigt der Umgang einer Nation bzw. einer Gesellschaft mit ihren schwächsten und wehrlosesten Mitgliedern in jedweder Weise deutlich, welch moralische Maßstäbe in eben dieser Gesellschaft ihren Geltungsanspruch erheben können.

Dabei umfasst das Themengebiet der Tierethik mehrere Teilgebiete: U.a. die Debatte und das Ringen um die Rechte von Tieren und die Debatte, ob und in welchem Umfang Tieren eine eigene Würde beigemessen werden kann.

Im Folgenden soll genau letzter Aspekt, die Tierwürde, behandelt werden. Im Zuge dessen soll ein kurzer Einblick in den derzeitigen Stand der Debatte auf zwei Weisen gegeben werden: Zum einen wird im ersten Teil zunächst einmal der Begriff der Tierwürde und seine Verwendung im derzeitigen Diskurs näher umrissen; darüber hinaus findet im zweiten Teil eine Auswahl der derzeit gängigen Argumente für und wider der Verwendung des Begriffs der „Würde des Tieres“ Platz, deren Auswertung und Abwägung im dritten Teil der Arbeit vorgenommen wird.

Circa ein Jahrhundert nach dem philosophischen und auch theologischen Ringen um die Menschenwürde ist nun die Tierwürde ein neues ethisches Thema – das nicht zuletzt – weil es auch deutlich zeigt, wie unsere Gesellschaft mit der Schöpfung und damit mit unserer Umwelt, von der Tiere ein nicht unbedeutender Teil sind, umgeht, obwohl es heute, in Zeiten großer Umweltdebatten aktueller nicht sein könnte, leider aber nicht selten neben dem nahezu übermächtigen Klimaschutz-Thema zu verblassen droht.

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